In der Industrie gibt es einige Bereich, denen eine Art Schlüsselstellung zukommt. Es handelt sich um sensible Komponenten, ohne deren Zuverlässigkeit so gut wie nichts richtig funktionieren würde. Eines davon ist die Technologie rund um das Thema Füllstandsmessung. Wir schauen uns diese Branche etwas genauer an und zeigen auf, warum sie so wichtig ist.
Füllstandsmessung – welche Arten gibt es?
Sehr häufig wird mit Hilfe von einem Schwimmerschalter gearbeitet. Solche Schwimmer sind feste Körper, die nur eine geringe Dichte aufweisen oder die hohl sind. Dadurch schwimmen sie immer an der Oberfläche einer Flüssigkeit. Mit der Veränderung des Pegels werden sie nach oben gehoben oder senken sich mit ab. Je nach dem, was notwendig ist, lassen sich an bestimmten Stellen Kontakte einbauen. Berührt der Schwimmer diesen, dann wird eine Pumpe aktiviert. Sie kann Flüssigkeit abpumpen oder hinzufließen lassen.
Eine andere Variante sind Lotsysteme. Dort schwimmt ebenfalls ein Körper, nur ist dieser an einem Lot befestigt. Erreicht der Schwimmer einen bestimmten Pegel nach unten hin, dann zieht dessen Gewicht an dem Seil und löst einen Motor aus.
Häufig trifft man auch auf die Lösung, bei der ein Verdrängungskörper in einer Flüssigkeit befestigt wird. Dessen Stellung wird durch die Menge der Flüssigkeit beeinflusst, die sich im Gefäß befindet. Antrieb ist dabei das Gewicht der Verdrängungsmenge. So lässt sich im Prinzip am Gewicht der Behälterfüllung stets der Pegel erkennen.
Füllstandsmessung – in welchen Bereichen ist sie wichtig
Füllstandsmessungen spielen in sehr vielen unterschiedlichen Industrien eine Rolle. Sowohl in der Chemie als auch in der Fertigung oder in der Lebensmittelindustrie. Denn in vielen Herstellungsprozessen ist es wichtig, dass Flüssigkeiten in einer streng zu kontrollierenden Menge zum Einsatz kommen.
Im Bereich Lebensmittel ist es zum Beispiel so, dass man mit ihrer Hilfe ganz genau prüfen kann, welche Menge Milch in einen Tank kommt, damit man daraus einen Joghurt macht, der immer exakt gleich schmeckt.
In der chemischen Industrie spielen sie deshalb eine Rolle, weil dort ganz genau darauf geachtet werden muss, wann wie viel von welcher Flüssigkeit gerade einer Mischung beigegeben wird. Ansonsten droht vielleicht Explosionsgefahr.
In der Industrie allgemein erfolgt die Füllstandsmessung häufig dafür, um Maschinen zu kühlen, oder um sie zu aktiveren bzw. zu deaktivieren. Zum Beispiel dürfen Pumpen nicht trocken laufen, weil sie sonst überhitzen. Mit Hilfe eines Sensors wird sichergestellt, dass das nicht passiert.
Fazit: Füllstandsmessung
In manchen Industriezweigen sind zuverlässige Hersteller auf dem Markt unersetzlich. Nur mit ihrer ausgefeilten Technologie ist es möglich hoch komplexe Produktionsprozesse am Laufen zu halten.
Mess-Sonden werden für diesen Zweck von führenden Anbietern immer weiterentwickelt. Der Trend geht dahin, dass auch sie „smart“ werden. So lassen sich ihre Daten viel besser von einem Algorithmus überwachen und steuern. Mit den Statusmeldungen können Mitarbeiter nicht nur sehen, ob irgendwo zu viel oder zu wenig drin ist. Sie können damit auch voraussehen, ob in nächster Zeit eine Nachfüllung bzw. Nachbestellung für eine Flüssigkeit erforderlich wird.
Eine einfache Variante der Füllstandsmessung kennen Sie übrigens aus Ihrem Garten. Eine Teichpumpe ist ein klassischer Fall für ein Gerät, das mit Hilfe eines Schwimmerschalters betrieben wird. Im Sensor ist eine Kugel, die sich dem Wasserpegel anpasst. Ist der Teich leer, dann geht die Pumpe ganz von alleine aus.