Met haben die Menschen bereits vor mehr als 20.000 Jahren getrunken. Die Menschen damals entdeckten zufällig den Met. Aus Honig von Wildbienen, Wasser und Hefe hat sich der Met natürlich gebildet. An der Luft begann das Gemisch zu gären und es entstand der Honigwein.
Heute benötigen Sie für die Herstellung von Met neben Honig noch Wasser und Reinzuchthefe.
Für die Herstellung können Sie auch Trocken- oder Frischhefe verwenden. Wenn andere Säfte oder Aromen dem Met beigemischt werden, darf das Getränk nicht als reiner Met verkauft werden. Die Nachfrage nach Met steigt immer weiter an. Met stellt eine leckere Alternative zu anderen Longdrinks dar. Ein alkoholfreier Secco oder ein Gin-Tonic gehören zu den klassischen Drinks. Sie können auch selbst den Honig Met herstellen. In den folgenden Abschnitten wird die Herstellung von Met näher beschrieben.
Met-Herstellung
Der Honigwein von der Biene kann auf unterschiedliche Arten produziert und gebraut werden. Neben Honig, Wasser und Hefe können Sie dem alkoholischen Getränk noch weitere Gewürze, Aromastoffe oder Früchte beimischen. Wenn Sie Honig Met herstellen, benötigen Sie den passenden Honig. Es gibt verschiedene Honigsorten, die Sie für den Alkohol verwenden können. Für einen feinen und süßlichen Geschmack sollten Sie sich für einen milden Bienen-Honig entscheiden. Besonders beliebt für die Met-Herstellung sind Weißtannen-, Blüten-, Raps- und Waldhonig.
Hygiene ist das A und O
Für die Met-Herstellung benötigen Sie das passende Equipment und eine saubere Arbeitsumgebung. Alle Utensilien und Materialien müssen vor der Verwendung gründlich gereinigt werden. Schimmelsporen oder andere Verschmutzungen können dazu führen, dass der Met nicht gelingt.
Materialien und Utensilien
Für die Met-Herstellung benötigen Sie passende Gegenstände, Materialien und Utensilien. Als Erstes benötigen Sie einen großen Gärbehälter (Gärballon) aus Kunststoff oder Edelstahl. Mit einem sogenannten Gärspund wird der Behälter luftdicht verschlossen. Das Besondere am Gärspund ist, dass Kohlendioxid jederzeit aus dem Gärballon entweichen kann. Für die Abfüllung benötigt man einen Wecktopf. Der Topf kann das Gemisch erwärmen.
Durch die warme Temperatur wird eine Nachgärung unterbunden. Im Handel gibt es spezielle Gärbehälter mit einem vorgefertigten Ablaufhahn. Für die Abfüllung brauchen Sie einen Filter, um kleine Verunreinigungen aus dem Met zu entfernen. Bei der Auswahl der Materialien und Utensilien sollten Sie auf nachhaltige Inhaltsstoffe und Materialien achten. Gärbehälter aus Kunststoff oder Edelstahl lassen sich nach der Nutzung einfach reinigen
Zutaten
Im Netz finden Sie zahlreiche Rezepte für Met mit unterschiedlichen Zutaten. Bei jedem Rezept benötigen Sie einen passenden Bienen-Honig. Beim Kauf der Zutaten sollten Sie darauf achten, dass es sich um Bienen-Honig aus der Region handelt. Umweltbewusste Menschen können sich auch für einen Bio-Honig entscheiden. Bei der Herstellung von Bio-Honig werden keine zusätzlichen Insektizide oder Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Neben Bienen-Honig benötigen Sie für die Met-Herstellung noch Reinzuchthefe (erhältlich im Supermarkt oder im Netz), Hefe-Nährsalz und Wasser. Bei manchen Rezepten können Sie für einen intensiveren Geschmack noch naturtrüben Apfelsaft hinzugeben. Im nächsten Abschnitt wird die Zubereitung des Honigweins näher beschrieben.
Zubereitung
Die Met-Herstellung wird in mehrere Arbeitsschritte unterteilt, die in diesem Abschnitt näher erläutert werden. Als Erstes wird der Met angesetzt und das Wasser mit dem Bienen-Honig vermischt. Im Gärbehälter wird das Gemisch dann auf 75 bis 80 Grad Celsius erhitzt. Bei diesen Temperaturen können Fremdhefen und andere Verschmutzungen abgetötet werden. Wenn es köchelt, können Sie das restliche Wasser hinzugeben. Hierbei sollte beachtet werden, dass der Gärbehälter nicht mehr als 80 Prozent befüllt wird. So kann sich an der Oberfläche Schaum bilden. Auf dem Behälter finden Sie verschiedene Maßangaben.
Im nächsten Schritt werden die Hefe-Nährsalze und die Hefe in den Behälter gegeben. Die optimale Menge liegt zwischen 20 und 30 Gramm. Alternativ kann man sich auch für Fruchtsaft entscheiden. Die Hefe sollten Sie erst in den Behälter geben, wenn sich das Gemisch auf 30 Grad Celsius abgekühlt hat. Mit einem Thermometer können Sie die aktuelle Temperatur feststellen. Die Hefe wird dann unter Rühren in den Behälter gegeben und anschließend verschlossen. Jetzt beginnt der erste Teil der Gärung.
Abziehen
Als Nächstes wird der Met von der Hefe getrennt und abgezogen. Dieser Prozess wird in Fachkreisen auch als “Abziehen“ bezeichnet. Es ist wichtig, dass Sie das Gemisch bei zehn bis zwölf Grad Celsius kühl lagern. Der Gärprozess dauert zwischen zwei und fünf Wochen. Nach ein paar Wochen kann es notwendig sein, das Gemisch erneut abzuziehen. Nach der Hauptgärung folgt die Nachgärung. Dieser Prozess dauert zwischen zwei und vier Monaten. Es kommt auf den Bienen-Honig und den Honiganteil an.
Für den perfekten Geschmack folgt nach dem Abziehen die sogenannte Schwefelung. Bei der Schwefelung wird Kaliumpyrosulfit in den Gärbehälter hinzugegeben. Nach der Met-Herstellung ist es wichtig, die Schwefelung auf der Flasche anzugeben und zu kennzeichnen.
Klärung
Im nächsten Arbeitsschritt wird der Honigwein geklärt. Bei der Zugabe von Fruchtsaft können Sie sich diesen Schritt sparen. Durch den Säureanteil im Fruchtsaft klärt sich der Met selbst. Wenn Sie sich für Hefe-Nährsalze entschieden haben, wird der Honigwein mit einem feinen oder groben Filter geklärt. Bei der Klärung des Mets werden verschiedenste Schwebestoffe aus dem Gemisch entfernt und der Met wird klar.
Abfüllung
Im letzten Schritt der Met-Herstellung wird das Gemisch in geeignete Flaschen abgefüllt. Typische Met-Flaschen können Sie im Handel oder im Netz kaufen. Bei der Abfüllung sollten Sie immer den Alkoholgehalt des Mets beachten. Honigweine mit einem Alkoholgehalt über 14 Prozent müssen nicht zusätzlich erwärmt werden. Hier erfolgt die Abfüllung direkt nach der Nachgärung. Bei einem niedrigen Alkoholgehalt sollte das Gemisch auf 50 bis 60 Grad Celsius erwärmt werden. Hierzu können Sie wieder den Wecktopf nutzen. Einsteiger können einen Behälter des fertigen Mets in einem Labor testen lassen. Hier werden die Inhaltsstoffe und der Alkoholgehalt bestimmt. Informationen über Labore finden Sie auf Foren, Plattformen oder anderen Websites im Netz. Nach der Abfüllung ist der Met fertig und kann verkauft oder selbst getrunken werden.
Passende Etikette für den süßen Wein gibt es im Netz. Die Etikette können Sie individuell bedrucken lassen. Es ist wichtig, dass Sie auf die Etikette den Alkoholgehalt, die Zutaten, die Füllmenge und natürlich einen eigenen Namen schreiben. Jetzt können Sie den Met zusammen mit der Familie oder Freunden verköstigen.
Tipps für die Met-Herstellung
Bei der Met-Herstellung gibt es einige Tipps, um den perfekten Met kreieren zu können. Es ist wichtig, dass Sie sich für einen frischen Bienen-Honig entscheiden. Ein gäriger Bienen-Honig eignet sich nicht für die Met-Herstellung. Einsteiger können Fruchtsaft anstatt Hefe-Nährsalzen verwenden. Die Säure aus dem Fruchtsaft unterstützt den Gärprozess im Gärballon. Dadurch kann der gesamte Gärprozess verkürzt werden.
Bei der Wahl des Fruchtsafts sollten Sie sich für einen säuerlichen oder herben Saft entscheiden. Es ist wichtig, dass Sie sich für einen Fruchtsaft ohne künstliche und chemische Zusatzstoffe entscheiden. Die chemischen Zusatzstoffe könnten den Gärprozess beeinflussen und sorgen für einen leicht bitteren Geschmack. Bei der Zugabe von Fruchtsaft handelt es sich jedoch nicht mehr um einen klassischen Met, sondern um einen Honigfruchtwein.
Bei der Auswahl der Reinzuchthefe sollten Sie auf den Zuckergehalt achten. Der Zuckergehalt sollte hoch sein. Neben Flüssighefe können Sie sich auch für Trockenhefe entscheiden. Der Vorteil von Trockenhefe ist, dass diese sofort verwendet werden kann. Die Wahl der Hefe wirkt sich auf den Geschmack des Honigweins aus. Als Einsteiger können Sie hier verschiedene Hefesorten ausprobieren, bis Sie die perfekte Hefesorte für den perfekten Geschmack gefunden haben.
Fazit
Für die Met-Herstellung benötigen Sie neben den klassischen Zutaten Bienen-Honig, Hefe und Wasser noch die passende Ausrüstung. In einem z wird der Met hergestellt. Neben einem Gärballon benötigen Sie einen Gärspund, einen Wecktopf und passende Flaschen, in die Sie das Met nach der Gärung abfüllen möchten. Bei der Herstellung müssen einige wichtige Punkte beachten, die im oberen Teil des Artikels näher erläutert wurden. Heute wird der Honigwein immer beliebter. Viele Personen möchten eine Alternative zu den klassischen alkoholfreien Drinks, Longdrinks und Cocktails haben. Ein selbst hergestellter Met ist auf einer Party immer ein Highlight.