Die Coronapandemie begleitet unser Leben nun seit schon mehr als einem Jahr und beeinflusst maßgeblich die Politik, die Wirtschaftslage des Landes und natürlich die Gesellschaft und das Alltagsleben an sich. Seien es Kontaktbeschränkungen oder Schließungen, die Auswirkungen der Pandemie sind deutlich in den verschiedenen Lebensbereichen zu spüren. Ob privat, medizinisch oder beruflich: die Pandemie hat unser Leben verändert. Doch nicht nur aus gesundheitlichen Aspekten entstehen Unsicherheiten und eine gewisse Ungewissheit. Auch ökonomisch gesehen hat Corona viele Bereiche maßgeblich beeinflusst und verändert. Deshalb ist es nicht allzu überraschend, dass Menschen auch Ungewissheit in ökonomischen Angelegenheiten und Aspekten empfinden. Darunter fallen auch alle Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung des Immobilienmarktes. Wir möchten im folgenden Artikel herausfinden: Hat Corona den Immobilienpreisspiegel in der Schweiz im Jahr 2021 verändert? Welche Einflüsse durch die Pandemie lassen sich am Schweizer Immobilienmarkt verfolgen? Welche Tendenzen im Zusammenhang mit Corona lassen sich vermerken?
Wohneigentum bleibt in der Schweiz trotz Corona beliebt
Die aktuellen Beschlüsse belasten das Wirtschaftsleben der Schweiz stark und aktuell ist nicht klar, wann genau eine Rückkehr zur Normalität möglich sein wird. Vermutlich werden die Einschränkungen in gewisser Form bis hin in das dritte Quartal des jetzigen Jahres hineinlaufen. Doch welche Auswirkungen sind daraus auf den Schweizer Immobilienmarkt ableiten? Zwar kann es unter Umständen sein, dass Verkäufer, aber insbesondere vor allem die Käufer aufgrund der aktuellen Lage, vor allem auch am Anfang der Pandemie, etwas vorsichtiger und zurückhaltender sind. Dies führt zwar zu einer Verlängerung bzw. Verzögerung der Transaktionszeiten und verlängert damit den Prozess – generell bleibt die Nachfrage nach Wohneigentum aber stabil. Denn der Wunsch nach Sicherheit und einem schönen Wohnraum ist in der Pandemie sogar gewachsen. Dieses Bedürfnis der Kunden vermerken auch gefragte Makler, wie beispielsweise Immobilien Muttenz. Auch bei der Preislage ist zu erwarten, dass die Preise bei leicht rückläufigem Angebot stabil bleiben werden. Aktuell werden Bauanträge oft verzögert, was zu einem kurzzeitigen und leichten Rückgang des Angebots führen kann. Dies sollte zu einer Stabilisierung und anschließend zu einer Steigerung der Preise führen. Ebendiese Tendenzen führen zu weiterhin eher niedrigen Zinsen und dadurch auch zu attraktiven Finanzierungen. Auch ist wohl kaum mit Notverkäufen oder etwa großen Zahlungsausfällen zu rechnen, sofern die Pandemie nicht über einen bedeutend längeren Zeitraum anhält. Dafür sind die Sicherheitsmargen zu hoch angesetzt. Vermutlich werden die Preisrückgänge im Luxusbereich aber eventuell etwas stärker ausfallen, da hier die Käufer vom Aktienmarkt und dessen Dynamik mehr beeinträchtigt sind, im Gegensatz zum „normalen“ Käufer. Somit wird der Luxussektor möglicherweise etwas länger brauchen, um sich von den Auswirkungen der Pandemie wieder zu normalisieren und stabilisieren.
Generell kann gesagt werden, dass die Pandemie insgesamt gesellschaftlich auch zu einem strukturellen Wandel geführt hat. So werden aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung und vor allem auch des pandemiebedingten dezentralen Arbeitens vermutlich insgesamt weniger Fläche für die Arbeit benötigt werden. Wohnräume in Form von Wohnungen und Häusern und der Bedarf nach Mietwohnungen wird von den Einschränkungen der Pandemie wohl kaum betroffen sein, auch nach Corona werden die Menschen Orte zum Leben und Wohnen benötigen. Vermutlich wird sich nur die Frage ob in der Stadt oder lieber auf dem Land vermehrt stellen.