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Wie Profi Fensterreinigungsmittel mit Lotuseffekt in den letzten Jahren weiterentwickelt wurden

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In der Werbung hieß es schon in den 1960-ern, dass das eine oder andere Waschmittel perfekt weiß bzw. perfekt sauber wäscht. Da fragt man sich natürlich, warum dennoch viel Geld in die Weiterentwicklung gesteckt wurde. Gut, so ist eben Marketing. Eine Verbesserung ist nämlich immer möglich, gerade weil es immer wieder neue technische Möglichkeiten gibt. Ähnlich liegt der Fall beim Fensterreiniger. Auch hier hat sich über die Jahre immens viel getan, ebenso bei anderen Reinigungsmitteln. Wir geben einen kleinen Überblick.

Fensterreiniger – warum wird er immer besser?

Vor einigen Jahrzehnten bestanden Fensterreiniger und Glasreiniger vor allem aus Tensiden, welche in der Lage waren Fette in Wasser aufzulösen. Die meisten Reiniger arbeiten noch heute nach dem Prinzip. Sie vermischen sich mit dem Schmutz auf der Oberfläche und lösen ihn dann nachhaltig auf. Ohne Öl und Fett würde sonst einfaches Wasser reichen, um Glas zu reinigen.

Nun gibt es mit Glas jedoch ein besondere Herausforderung. Fenster sollen komplett transparent sein, Spiegel sollten möglichst streifenfrei sein, damit sie schön anzusehen sind. Problem dabei ist, dass Wasser an der Oberfläche schnell vertrocknet. Dort hinterlässt es weiße Rückstände. Sie resultieren aus dessen natürlichem Kalkgehalt.

Somit gingen Hersteller dazu über destilliertes Wasser inklusive Fettlöser in eine Flasche oder als Spray abzufüllen. Ein solches Konzentrat löste den Schmutz auf und zudem blieben die Streifen aus. Alternativ dazu wurde Essig oder Zitronensäure beigesetzt. Dieser Bestandteil löst den Kalk des Wassers auf. So war der Stand der Technik, den unsere Großmütter bzw. Eltern miterlebten.

Schluss war da noch lange nicht, so berichten uns die Profis von der Fensterreinigung Zürich. Die Hersteller waren sehr aktiv und entwickelten ihre Glasreiniger weiter. Heute gibt es Konzentrate, die den sogenannten Lotuseffekt ausnutzen.

Der Lotuseffekt entsteht normalerweise durch eine spezielle Behandlung von Glas. Man spricht auch von der Nanoversiegelung. Bei Brillengläsern wird dieser Schritt bereits bei der Herstellung integriert. Allerdings stellte man fest, dass man ihn auch nachträglich erzeugen kann. Somit ist es möglich dem Glasreiniger Konzentrat in der Flasche oder im Spray die erforderlichen Bestandteile zuzusetzen. Hintergrund dieser äußerst ausgeklügelte Nanotechnologie ist, dass die Oberfläche dahingehend verändert wird, dass Flüssigkeit nicht haften bleiben kann. Sie perlt einfach ab und nimmt dabei die Schmutzpartikel mit.

Als Normalverbraucher lässt sich dieser Effekt übrigens auf natürlichem Wege erzielen. Wer die Scheiben mit einer frisch geschnittenen Kartoffel einreibt und den Saft mit einem Lappen verteilt, der erzielt ein ähnliches Ergebnis. Das heißt, es muss nicht immer giftige Chemie hinter jedem Fortschritt auf diesem Gebiet stecken. Tricks von Mutter Natur werden im Labor einfach durch synthetische Stoffe nachgestellt.

Im Gegensatz zum Brillenglas, hält die Wirkung vom Reiniger auf Glasflächen nicht ewig. Daher ist es erforderlich immer wieder nachzusprühen. Wer das macht, der hat dauerhaft streifenfreie, saubere Fensterscheiben oder Spiegel im Haus. Heutzutage sind Reiniger mit diesem Wirkprinzip sehr verbreitet. Vor allem im Bereich der Gastronomie und dort, wo Profis Fenster reinigen. Je schneller die Scheiben sauber werden und je länger sie halten, desto positiver wird die Arbeit vom Auftraggeber beurteilt. Fortschritt lohnt sich auf jeden Fall.

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